Wanderung rund um Lütjenburg 2014
Auch in diesem Herbst wanderten Lis und Hermann als kleine „Abordnung“ der Ottonen zusammen mit ein paar Freunden wieder durch die Streezer Berge bei Lütjenburg. Die Strecke, ca. 13 km, sind wir – um die Bodenverhältnisse zu überprüfen und um eventuell wegen Hirschbrunft gesperrte Wege gleich umplanen zu können, ein paar Tage vorher mal abgelaufen, so dass wir am am Samstag, dem Wandertag, gleich starten konnten.
Als Ziele hatten wir uns dieses Mal, neben dem Aussichtspunkt natürlich, die vorgeschichtlichen Grabhügel und die Langbetten ausgesucht. In den Streezer Bergen gibt es mehrere solcher Anlagen, wie zum Beispiel das Großsteingrab bei Giekau, eine megalithische Grabanlage aus der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei dem sich ein sogenannter „Näpfchenstein“ befindet. Auf dem Näpfchenstein hinterließen wir dann schließlich noch ein paar Opfergaben für die Ahnen und wanderten weiter.
Unweit des Grundlosen Sees befindet sich mitten im Wald zwei Langbetten aus der Jungsteinzeit und bei Ölböhm eine Gruppe aus drei Grabhügeln aus der älteren Bronzezeit. Die Langbetten kann man noch sehr gut erkennen, sie sind auch begehbar. Nur die Grabhügelgruppe bei Ölböhm ist nicht zugänglich und zwischen dem Bäumen nicht leicht zu erkennen. Dennoch ist das sehr interessant.
Doch weiter geht es durch die wunderbare Landschaft. Die Wege waren in diesem Jahr sehr gut, trockener als im letzten Jahr, dafür haben wir aber jetzt viel weniger Wild gesehen. Nur ganz vereinzelt sahen wir mal ein Stück Damwild. Einmal hörten wir sie auch. Im letzten Jahr war das ganz anders.
Das dritte Zwischenziel war nämlich etwas, auf das wir uns besonders freuten – Kaffee und frischen Kuchen bei Jens Eltern zu Hause! Die Teilstrecke ging dieses Mal am Waldrand entlang einen Feldweg bis ins nächste Dorf, was wir auch – dann doch schon ein bisschen fusslahm, erreichten und mit einer liebevoll gedeckten Tafel, Kaffee und Sahne und drei verschiedenen, frischen Kuchen empfangen wurden. DAS tat gut … denn Jens Mutter hat uns wirklich sehr verwöhnt! Herzlichen Dank noch mal an dieser Stelle!
Weiter ging es wieder in den Wald. Unterwegs kamen wir noch an der ehemaligen Turmhügelburg bei Freesendorf vorbei, von der allerdings nicht mehr viel zu sehen war, nur noch einen schwachen Hügel mit einem angedeuteten Graben konnte man erkennen.
Vorbei an der Stelle, die vielleicht mal ein altes Kloster war (hier ranken sich nur Legenden) und vorbei am Froschteich und den alten Weidenbäumen, über die Weide mit schottischen Hochlandrindern und am Feldrain ging es dann zurück zur Burg – geschafft kamen wir gegen halb 5 nachmittags dort an.
Die Burgmannschaft wartete mit dem warmen Essen (obwohl wir alle noch satt vom Kuchen waren) dann auf uns. Schön wars.
Ich freu mich schon auf das nächste Jahr – auf die nächste Wanderung. Ziele gibt es noch soooo viele!